Parikia - Hotels/Apartments, Restaurants und Tipps

Parikia – Drehkreuz für Inselhüpfer und ein pulsierendes Städtchen

Wer in Piräus auf die Fähre steigt und Richtung Kykladen reist, der wird mit größter Wahrscheinlichkeit als erstes im Hafen von Parikia landen – entweder zum Umsteigen auf eine andere Fähre, oder um auf der schönen Insel Paros seine Tour zum Inselhüpfen auf den Kykladen zu starten.  Parikia ist einer der meist frequentierten Häfen der Kykladen – zig Fähren legen hier täglich an, weil über Paros die meisten Umsteigeverbindungen führen.

Parikia ist die Hauptstadt der Insel Paros, hat circa 3000 Einwohner und liegt an derselben Stelle wie einst das antike Parikia, das schon seit dem Altertum eine Rolle in der Seefahrt spielte. Der Ort liegt in einer flachen, geschützten Bucht – erst dahinter steigen die Hügel der Insel etwas steiler an. Direkt in Hafennähe steht die weiß-verputzte Windmühle von Parikia in einem Kreisverkehr, der so was wie der Dreh- und Angelpunkt des Ortes ist. Wer hier rechts abbiegt kommt an zahlreichen Cafés und Tavernen in Ufernähe vorbei und dann auf die Straße nach Pounda. Dem kleineren Fährhafen der Insel, von dem man nach Antiparos übersetzt. Links vom Orientierungspunkt der Windmühle geht es auf einer recht befahrenen Straße in Richtung des Strandes Livadia, der sehr beliebt ist, und an dem die meisten Hotels und Zimmer des Ortes liegen. 

Der historische und altertümliche Kern von Parikia befindet sich etwas weiter ins Landesinnere hinter der Windmühle – und ist deutlich interessanter als die weniger reizvolle Uferfront. Zuerst kommt man auf dem Weg ins Labyrinth des Ortes am Plateia Mavrogenus, dem hübschen Hauptplatz vorbei. Danach folgt man einfach der Agora, der wichtigsten Geschäftsstraße des Ortes mit allerlei interessanten Shops, die sich durch die engen Gassen schlängelt, bis hin zum etwas erhöht liegenden Kastron von Parikia. Die venezianische Festung ist das Herz des Ortes und wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Doch es gibt auch einige Mauern, die Historiker bis zu 3000 Jahre zurückdatieren, als hier die erste Siedlung entstand.  


Auf dem Weg zum erhöht liegenden Kastron kommt man an üppigen Gärten vorbei, überbordenden Blumenkästen und verwinkelten Häuserzeilen, alles sehr malerisch. 
Wer sich in Parikia auf Zimmersuche begibt, sollte wissen, dass man hier nicht unbedingt die gleichen günstigen Angebote bekommt wie auf den entlegeneren Inseln. Stopover Gäste, die für nur eine Nacht bleiben, um am nächsten Tag die Fähre zu besteigen, zahlen in der Regel mehr. Aber auch hier gilt —besonders in der Nebensaison – dass sich handeln lohnt. Im südlicheren Bereich des Ortes ist es übrigens deutlich weniger touristisch, da es sich um die Hauptwohngegend  handelt, doch auch dort findet man einige Privatzimmer. Nördlicher ist das Angebot riesig. Tipp: Unweit des Hafens befindet sich  die Panagia Ekatontapilani, eine der ältesten  Kirchen des ganzen Landes  und eine der wichtigsten Stätten byzantinischer Zeit, die in Griechenland  noch erhalten sind. Direkt dahinter findet man auch das Archäologische Museum von Paros mit einer interessanten Sammlung an gut erhaltenen Ausgrabungen.

Bilder aus Parikia