Korissa – malerischer Dreh- und Angelpunkt für die Wochenendurlauber
Korissa (auch Livadi genannt) ist der kleine Hafenort der Insel Kea und erwacht vor allem freitags zum Leben, wenn die Großstädter aus dem nahegelegenen Athen eintreffen, um hier ihre Wochenenden zu verbringen. Sie kommen meist von Hafen Lavrion auf dem Festland, da es von Piräus, obwohl Kea die nördlichste und nächstgelegene Kykladeninsel ist, keine oder nur sehr seltene direkte Verbindungen gibt. Dafür ist es vom südlich Athens gelegenen Hafen Lavrion auch wirklich nur ein Katzensprung. Viele Segler, die hier ihr Boot chartern, ankern daher gerne eine Nacht vor Kea vor Korissa.
Der Anleger von Korissa wurde in einer natürlichen Bucht gebaut, auf den Ruinen des antiken Hafens, und ist wegen seiner geschützten Lage einer der sichersten des Landes. Der Ort mit seinen weißgetünchten, meist zweistöckigen Häusern mit roten Ziegeldächern zieht sich terrassenförmig die Hänge hinauf und bietet bei der Anreise ein wirklich malerisches Bild.
Korissa hat kunstgeschichtliche Bedeutung, weil hier einst ein wertvoller Kouros aus dem 6. Jahrhundert stand, der mittlerweile in Nationalen Archäologischen Museum in Athen ausgestellt wird und eine der ältesten erhaltenen Statuen des Landes. Korissia selbst ist eher ein unspektakuläres Örtchen, das im Sommer und am Wochenende zum Leben erwacht. Im Ort und um den Hafen gibt es etliche Cafes, Bars und Tavernen. Und es bietet mehrere etwas größere Supermärkte als auf anderen Inseln der Größe Kea, was daran liegt, dass die gerne Athener ihre Wochenendeinkäufe auf der Insel Kea erledigen.