Moutsouna – idyllischer Hafen und man hat die Ostküste fast für sich
In Moutsouna anzukommen, das ist ein wenig, wie in einer anderen Welt zu landen. In Serpentinen schlängelt sich die Straße von Apiranthos in den Bergen Richtung Meer. Um schließlich im Hafen von Moutsouna am Wasser zu enden, wo Fischerboote gemütlich im Meer dümpeln. Der kleine, ruhige Ort liegt im entlegenen Ostteil der Insel, einer der einsamsten Gegenden von Naxos.
Früher wurde von Moutsouna der berühmte naxotische Marmor der Insel nach Athen und auf die anderen Kykladen Inseln verschifft. Später dann war es der Weitertransport des in den Bergen abgebauten Schmirgels, von dem der Ort lebte. Und der für einige Zeit zu einem der wichtigsten Exportgüter Griechenlands wurde. Die Gebäude der Bergbaugesellschaft sind im Ort immer noch zu sehen, verfallen aber mittlerweile. Doch noch immer spannen sich die Stahltaue einer alten, längst stillgelegten Seilbahn zum Transport des Gesteins über die Hauptstraße des Ortes. Moutsouna und die südliche Ostküste von Naxos waren lange nur ein Ausflugsziel für besonders unternehmungslustige Kykladen-Besucher, immerhin sind es 45km bis Naxos Stadt über kurvige Straßen, daher wirkte es hier in der Nebensaison fast wie ausgestorben. Mittlerweile wird Moutsouna bei Reisenden, die die Ruhe und Abgeschiedenheit der Gegend besonders schätzen, immer beliebter. Wer in Moutsouna selbst oder an der Küste nördlich und südlich des Ortes eine Unterkunft wählt, hat den perfekten Ausgangspunkt, um den kaum erschlossenen Osten mit dem Mietwagen zu erkunden. Dort kann man jeden Tag eine andere kleine Bucht oder einen Strand ganz für sich alleine haben. An der Küstenstraße nach Süden liegen etwa der Psili Ammos oder der halbrunde Klidou Strand. Die Straße endet nach etwa 19 Kilometern am Ormos Panormos Strand. Etas oberhalb kann man hier die Überreste einer frühkykladischen Siedlung besichtigen.
In Moutsouna selbst gibt es eine handvoll hübscher Tavernen, die über den Ort verstreut liegen und mit wunderbarem Blick aufs Meer aufwarten. Bei schönem Wetter ist die Sicht auf die benachbarte Inselgruppe der "Kleinen Kykladen" wirklich herrlich. Moutsouna ist auf der Insel außerdem bekannt für das gute Angebot an fangfrischem Fisch, dass sie örtlichen Tavernen bieten. Die Anzahl der Unterkünfte ist hier noch immer beschränkt, wächst aber in den vergangenen Jahren deutlich.